Fachbetreuung: Martina Gatzka
Deutsch ist an Berufs- und Berufsfachschulen ein Pflichtfach.
Die geänderten Unterrichtsbedingungen erforderten eine vollkommen neue Strukturierung des Deutschlehrplans. Gründe hierfür sind u. a.:
- Einführung der Lernfelder (neue berufliche Anforderungen)
- Verleihung des Mittleren Schulabschlusses
- Öffnung des Studiums für Absolventen der Berufsschule (z. B. über Meisterschulen)
- Neue Anforderungen in Bezug auf Medienkompetenzen
- Die Ergebnisse nationaler Vergleichsstudien (PISA, IGLU, TIMMS)
- Aktuelle Diskussion um den Europäischen und Nationalen Qualifikationsrahmen (EQR, DQR)
- u. a.
Die Erfüllung der neuen Anforderungen erfordert viele Schlüsselqualifikationen und Kompetenzen, die im neuen Lehrplan verankert sind. Deshalb ist der neue Lehrplan nicht mehr an Inhalten, sondern bei den festgeschriebenen Lernzielen und –inhalten jetzt an Kompetenzen orientiert.
Dadurch ist der Lehrplan stärker an den Kenntnissen und Fähigkeiten der SchülerInnen ausgerichtet und ermöglicht daher eine individuelle Förderung. Denn nun müssen sich die Lehrkräfte am Leistungsniveau der SchülerInnen orientieren, deren bereits vorhandene Kompetenzen feststellen und davon ausgehend die im Lehrplan beschriebenen Kompetenzen anbahnen. In jeder Unterrichtssequenz sollen dann möglichst Aspekte mehrerer Kompetenzbereiche neu verknüpft werden.
Wesentlich dabei ist auch der Gesichtspunkt, dass die hierbei im Deutschunterricht erworbenen Kompetenzen eine unverzichtbare Grundlage für einen erfolgreichen Unterricht in allen anderen Bereichen der Berufsschule sind. Dazu gehört in der Berufsschule besonders das berufliche Handeln. Gerade hierfür sind sprachliche und kommunikative Kompetenzen von entscheidender Bedeutung (auch vor dem Hintergrund der Stichworte „Wissensgesellschaft“ und „Lebenslanges Lernen“). Dabei ermöglicht der Lehrplan an vielen Stellen einen direkten Berufsbezug.
Der Lehrplan gibt hierzu vier Kompetenzbereiche in allen drei Jahrgangsstufen (10. – 12. Jahrgangsstufe) für das Fach Deutsch zum Lernen und Weiterentwickeln vor:
- Kompetenzbereich 1: SPRECHEN UND ZUHÖREN
- Kompetenzbereich 2: SCHREIBEN
- Kompetenzbereich 3: LESEN – MIT TEXTEN UND MEDIEN UMGEHEN
- Kompetenzbereich 4: SPRACHE UND SPRACHGEBRAUCH UNTERSUCHEN
Sprache zur Verständigung gebrauchen, fachliche Kenntnisse, über Verwendung von Sprache nachdenken und sie als System verstehen
Diese Auflistung des Lehrplanziels mit den vier Kompetenzbereichen verdeutlicht Folgendes:
- Der Erwerb dieser Kompetenzen bedeutet das „Handwerkszeug“ jeden Auszubildenden.
- Es fördert die jungen Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung.
- Es befähigt sie zur gesellschaftlichen Teilhabe.
Im Rahmen dieser vier Kompetenzbereiche legte die Kultusministerkonferenz (2003) ihre Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Mittleren Schulabschluss fest.
Fachbetreuung: Hannes Patzlsperger
An der Staatlichen Berufsschule Miesbach werden Schülerinnen und Schüler im Fach Englisch unterrichtet, damit sie berufliche Situationen, in denen Fremdsprachenkenntnisse erforderlich sind, souverän meistern können. Hauptziel dieses Fachunterrichts ist die Entwicklung der sprachlichen Fertigkeiten und Kenntnisse, die zur Erledigung berufsspezifischer Aufgaben und zum beruflichen Umgang mit Menschen anderer Muttersprache nötig sind.
Die sprachlichen Fertigkeiten und Kenntnisse der Schüler werden im Bereich der mündlichen und schriftlichen Kommunikation, sowie im Umgang mit Fachtexten gefördert. Die mündliche Kommunikation verbindet das Hörverstehen und die Sprechfähigkeit, die im Rahmen interaktiver Gespräche gelehrt und geübt werden. Beim Arbeiten mit Fachtexten stehen das Leseverstehen und der praxisnahe Umgang mit Texten im Vordergrund. Das Verfassen von berufsrelevanten Texten und die schriftliche Interaktion spielen bei der schriftlichen Kommunikation eine wichtige Rolle.
Schwerpunkte des Unterrichts sind berufsfeldbezogene und berufsspezifische Themen. Entsprechende, im Lehrplan der Berufsschule vorgesehene Themen sind z. B. Beschreibung der eigenen Firma, Empfang von Besuchern, Darstellung der eigenen Arbeit und der eigenen Abteilung (berufsfeldbezogene Themen) und Themen wie z. B. der Empfang von Gästen an der Rezeption, sowie Umgang mit Beschwerden, Beratung und Bedienung von Kunden und Gästen, Analyse und Gestaltung von Werbematerialien etc. (berufsspezifische Themen). Die Inhalte werden mit Hilfe verschiedener Medien vermittelt, um den Schülern einen zeitgemäßen Zugang zu ermöglichen.
Der Englischunterricht an der Berufsschule beschränkt sich auf zwei bis drei Unterrichtsstunden je Blockwoche bzw. auf eine Stunde im Tagesunterricht. Vor diesem Hintergrund wäre es wünschenswert, dass die Ausbildungsbetriebe den Englischunterricht an der Berufsschule so weit wie möglich unterstützen, indem sie beispielsweise die Anwendung der Englischkenntnisse und -fertigkeiten im Rahmen der praktischen Tätigkeit im Betrieb aktiv fördern.
An der Berufsschule Miesbach wird Englisch in den Fachklassen folgender Berufe unterrichtet:
Gastronomie
- Köche
- Hotel- und Restaurantfachleute
Körperpflege
- Friseure, 10. Klasse
Wirtschaft und Verwaltung
- Bankkaufmann/-frau
- Kaufmann/-frau für Büromanagement
- Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel
- Kaufmann/-frau im Einzelhandel
- Verkäufer/in
KMK-Zertifikatsprüfung Englisch
Die gewonnenen Kenntnisse und Fertigkeiten kann der Auszubildende auch bei der Teilnahme an der Zertifikatsprüfung der Berufsschule im Fach Englisch einbringen. Das KMK-Fremdsprachenzertifikat prüft und bescheinigt detailliert berufsbezogene Fremdsprachenkenntnisse für verschiedene Berufsbereiche mittels einer zentral gestellten und damit jeweils einheitlichen Prüfung.
Weitere Informationen und Termine der KMK-Zertifikatsprüfung finden Sie unter: http://www.isb.bayern.de/berufsschule/leistungserhebungen/kmk-zertifikatspruefung/fremdsprachenzertifikat/
Fachbetreuung: Michaela Braun
Religion als Unterrichtsfach an unserer Berufsschule
Jürgen Klopp,
Angela Merkel,
Rezo,
Papst Franziskus
und viele andere mehr...
Was haben diese Promis mit ungezählten anderen Nichtpromis in Deutschland, Europa und der Welt gemeinsam?
Sie gehören zu einer die Welt umspannenden Familie:
Dies ist die internationale Gemeinschaft aller Glaubenden.
Was macht diese aus?
- die optimistische Ausstrahlung wie bei Jürgen Klopp
- die selbstverständliche „Willkommenskultur“ Angela Merkels
- der medienprofessionelle Protest zugunsten unserer Mitwelt wie bei Rezo
- die entwaffnende Natürlichkeit wie bei Papst Franziskus
Und genau um dies alles geht es auch bei uns im Religionsunterricht an unserer Berufsschule.
Alle sind willkommen:
Katholische, Evangelische, Muslime, an Gott und Kirche Zweifelnde. Alle sollen ihre persönlichen Erfahrungen und Überzeugungen, aber natürlich auch ihre Anfragen und ihre Kritik ins Miteinander der Klassengemeinschaft einbringen.
Nur so kann jeder und jede sich dort entwickeln, worauf es im Leben wirklich ankommt: im eigenen Inneren, im Herzen, im Charakter.
Und dann kann sich sogar auch unsere Klassen- und Schulgemeinschaft innerlich weiter entwickeln.
Wer nicht kommt, verpasst etwas!
Das ist unsere Überzeugung und unser Motto.
Herzliche Einladung!
Fachbetreuung: Falk Schwab
Das Fach Politik und Gesellschaft ist als Leitfach der politischen Bildung Pflichtfach für alle Schüler in den Jahrgangsstufen 10, 11, 12 und 13.
Im Pflichtfach stehen der Mensch als soziales und politisches Wesen, wichtige Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, die demokratische Gestaltung der staatlichen Ordnung und die internationalen Politik im Vordergrund. Übergeordnete Zielsetzung ist, die Schüler auf der Grundlage des Menschenbildes der Demokratie zu eigenverantwortlichem Handeln, Urteilsfähigkeit und zur Übernahme von Verantwortung in der Gesellschaft zu erziehen.
Durch die Einbeziehung aktueller politischer Geschehnisse, vermittelt Politik und Gesellschaft den Schülern die Fähigkeit, gegenwärtige Entwicklungen im nationalen wie internationalen Rahmen, in Beziehung zu historischen Ereignissen zu setzen. Der rasche Wandel von Staat und Gesellschaft wird im Hinblick auf die grundlegenden Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bewusst gemacht. Gestaltungsspielräume und alternative Lösungsansätze für die Bewältigung aktueller und künftiger Probleme werden aufgezeigt und erörtert.
Das Fach Politik und Gesellschaft trägt zum Aufbau eines Wertesystems bei, dass ethische Maßstäbe für die eigene Lebensführung setzt, welches sich auf Demokratie, Frieden und Freiheit als fundamentale Prinzipien gründet. Die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Welt- und Menschenbildern sowie freiheitsgefährdenden Gegenmodellen zur Demokratie unterstreicht die Notwendigkeit der Wertgebundenheit der Demokratie. Themen und Arbeitsformen des Fachs wollen Konfliktfähigkeit, Kompromissbereitschaft, die Fähigkeit zur Lösung von Konflikten nach demokratischen Spielregeln, Empathiefähigkeit und interkultureller Toleranz fördern.
Die Schüler werden auf ihrem Weg zum mündigen, rational handelnden Staatsbürger gefördert. Sie sollen einerseits selbstbewusst eigene Interessen vertreten können, sich andererseits aber auch verantwortungsbewusst, konsensfähig und tolerant zeigen.
Interessante Internet – Links für das Fach Politik und Gesellschaft:
Fachbetreuung: Gerhard Müller
Es gibt viele gute Gründe Sport zu treiben.
„In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“ wussten schon die alten Römer.
Aber vor allem; Sport macht Spass und fördert den Teamgeist.
Wege zum Gesundheitsbewusstsein und Vermittlung von Spaß
1. Life-time- Sport
- Badminton
- Streetball
- Tischtennis
- Frisbee
- Indiaca
- Pedalo
- Ski-Alpin
- Ski-Langlauf
2. Mannschaftssport
- Basketball
- Fußball
- Handball
- Hockey
- Volleyball
- Tschoukball
- Völkerball
3. Individualsport
- Rückenschule / Wirbelsäule
- Stretching
- Bewegungs- und Koordinationsgymnastik
- Konditionstraining
- Moderner Tanz
- Schwimmen
- Leichtathletik
Das Team:
- Gerhard Kirner, Fachbetreuer Sport
- Felix Grander
- Marius Grüner
- Heribert Kraus
- Gerhard Müller
- Falk Schwab
- Barbara Theobald
Gründe gibt es genug, auch in der Berufsschule Sport zu treiben:
1. Anleitung zu körper- und gesundheitsbewusstem Verhalten
- Regelmäßig betriebener Sport erhöht die Widerstandskraft gegen physische und psychische Krankheiten deutlich
- Beratung in Ernährungsfragen unter sportmedizinischen Gesichtspunkten
- Anregung zu sinnvoller Bewegung, z. B. gesundheitsschonendes Aufwärmen
- Regeln für gesundes Laufen, Sitzen und Heben
2. Vorteile für den Arbeitgeber
- Sinnvoll betriebener Sport erhöht die Belastbarkeit der Mitarbeiter
- Es sinkt der Krankenstand des Unternehmens - die Produktivität steigt
- Sportler sind teamfähiger und tragen dadurch wesentlich zu einem positiven Betriebsklima bei
- Wegen ihrer gesundheitsbewussten Lebensführung und der Prophylaxe helfen Sportler Kosten im Gesundheitswesen sparen
3. Verbesserte Leistungsbereitschaft und Freizeitorientierung
- Impulse für die Freizeitgestaltung durch die Berührung einer Vielzahl verschiedenartiger Sportarten
- Stress- und aggressionsabbauende Erlebniswelt – eine sinnvolle Alternative zu einer Freizeit mit Gewalt, Alkohol und Drogen
- Belastungsanreize verbessern die allgemeine Lernbereitschaft, Aufnahme- und Konzentrationsfähigkeit
- Körperlicher Ausgleich zu statischen Lern- und Arbeitszeiten
Weitere Informationen erhalten Sie bei dem Sportfachbetreuer bzw. den anderen Sportlehrkräften.