Nach dem Studium ins Ausland - Teil 2
Studierende der Fachakademie für Sozialpädagogik können bei uns an der Schule im Anschluss zu Ihrem dreijährigen Studium einen Auslandsaufenthalt durchführen. Die finanzielle Förderung erfolgt hierbei durch das Programm Erasmus+ und hat eine maximale Dauer von 12 Monaten. Hier der Zwischenbericht der Studierenden L. Höcherl:
Am Samstag, den 01.Oktober 2022 bin ich in Dänemark, genauer gesagt in Sonderborg angekommen. Jetzt bin ich schon einen Monat hier. Es kommt mir aber so vor, als ob ich erst ein paar Tage hier wäre, so schnell vergeht die Zeit. In diesem Monat habe ich viel neues gesehen, was ich von Deutschland anders kenne. Zum Beispiel beim Straßenverkehr: Auf dem Boden sind Zacken abgebildet. Wenn die Spitzen davon zu dir zeigen, dann muss man die Vorfahrt achten. Das Tempolimit außerorts ist hier außerdem auf 80 Km/h beschränkt.
Auch in der Arbeit sind mit einige Sachen aufgefallen, die ich anders gewöhnt bin. Hier sind die Regeln an die Kinder teilweise strenger, zum Beispiel was das Essen angeht (Keine Süßigkeiten, Weißbrot, Müsliriegel etc. mitbringen) aber teilweise auch lockerer (Die Kinder dürfen zum Beispiel miteinander raufen). Auch ist es hier so, dass es bei den Krippenkindern so gehandhabt wird, dass wenn ein Kind nicht schlafen kann, eine Erzieherin mit dem Kind in einem Kinderwagen raus geht. Schläft das Kind dann, wird es draußen (warm eingepackt natürlich) stehen gelassen. An der frischen Luft draußen zu schlafen, soll gesund sein. Generell ist mir aufgefallen, dass die Dänen sehr gelassen sind; oft gehen Leute pfeifend an mit vorbei und auch die Eltern im Kindergarten kommen immer mit einem Lächeln auf den Lippen hinein.
Eine weitere Sache, die ich schon rausgefunden habe ist, dass das dänische Gebäck sehr gut ist! Meine Empfehlung für jeden der nach Dänemark kommt: Eine Tasse Kaffee mit einer „Kanelsnurre“ in einem schönen Café! Das ist total „hyggelig“! Bis jetzt gefällt es mir hier sehr gut, und ich freue mich auf die kommenden fünf Monate.