Kaufmännische Ausbildungsbetriebe am BSZ Miesbach
Am BSZ Miesbach fand eine Informationsveranstaltung für alle Ausbildungsbetriebe im kaufmännischen Bereich statt. Die Veranstaltung begann mit einer herzlichen Begrüßung durch den Schulleiter Martin Greifenstein, der das BSZ und die damit einhergehende Durchlässigkeit des Schulsystems vorstellte: "Wer einmal bei uns ist, kann immer einen beruflichen Abschluss erreichen, vom Facharbeiter/in zum Bachelor Professional oder auch zum Abitur an der BOS."
Im Anschluss begrüßte der Abteilungsleiter, StD Gerd Müller, die Ausbildungspartner und betonte: "Die Zeiten haben sich geändert. Wir merken die Änderungen an der Anzahl der Auszubildenden." Aktuell sind im Fachbereich Wirtschaft 246 Azubis eingeschrieben. Rückläufig sind die Berufe Büro- und Großhandelsmanagement, während im Einzelhandel ein leichter Anstieg zu verzeichnen ist.
Anja Benker, Lehrkraft im Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung, stellte die renovierten Klassenräume vor und erklärte: "Die Kreidezeit ist vorbei!" In allen Klassenzimmern befinden sich nun zwei Bildschirme, wie bei einem modernen Arbeitsplatz. Dies eröffnet neue methodische Möglichkeiten im Unterricht. Zudem präsentierte sie das multiprofessionelle Team, das den Auszubildenden schnell und kompetent bei sozialen Fragen zur Seite steht.
Ein Highlight der Veranstaltung war die Vorstellung des Job Speed Dating durch Johann Holzinger von der Regionalentwicklung Oberland (REO). "Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler in die Betriebe zu bekommen. Jeder Betrieb und Bewerber hat 10 Minuten Zeit, sich vorzustellen." Ein weiteres Projekt zur Vermittlung von Ausbildungsstellen ist die Ausbildungstour. Hier laden Unternehmen interessierte Schüler und Schülerinnen direkt in den Betrieb ein, um Einblicke in das eigene Unternehmen zu geben.
Petra Engl von der IHK erläuterte die verschiedenen Prüfungsverfahren in den unterschiedlichen Ausbildungsberufen. Das Integrationsteam der IHK, welches Betriebe unterstützt, die Menschen mit Migrationshintergrund ausbilden möchten, wurde von Petra Kremer vorgestellt. Den Unterschied zur IHK, unter anderem in Bezug auf die überbetriebliche "Lehrlingsunterweisung" erläuterte Alexander Spitzner, Bildungszentrumsleiter der HWK München.
Michaela Baierl von der Kolping Bildungsagentur stellte das Angebot der AsAFlex vor, das darauf abzielt, die Ausbildung zu stabilisieren und erfolgreich abzuschließen. Die Erfolgsquote liegt derzeit bei über 90%.
Christine Nieves, Lehrerin der Abteilung Wirtschaft und Verwaltung, erkundigte sich bei den Betrieben nach deren Erfahrungen mit den seit September 24/25 eingeführten einwöchigen Blockzeiten. Hierzu gab es viel positives Feedback von Seiten der Ausbildungsbetriebe.
Die Veranstaltung endete mit einer lebhaften Diskussion unter den Teilnehmern, in der insbesondere die Besetzung neuer Ausbildungsplätze im Fokus stand.