Gesundheitstag am BSZ Miesbach anlässlich des Welt-Aids-Tages
Gesundheitstag am BSZ Miesbach anlässlich des Welt-Aids-Tages
"Ich habe Aids, das ist mein Todesurteil". Diese Befürchtung,die bis in die 90iger Jahre noch zutraf, ist heute aufgrund der fortgeschrittenen Behandlungsmöglichkeiten nicht mehr aktuell. Dass ein Träger des Immunschwächevirus HIV inzwischen ein normales Lebensalter erreichen kann, darüber klärte Dipl. Psychologe. Dr. Stefan Zippel von der Münchner Poliklinik für Dermatologie und Allergologie die Auszubildenden des BSZ Miesbach auf.
Von den Übertragungswegen des HI-Virus bis hin zu aktuellen Behandlungsmethoden und dem Schutz vor einer Ansteckung, erfuhren die Schüler alles Wissenswerte rund um die Erkrankung. Besonders die Gefahr der Ausgrenzung von HIV-Trägern birgt Risiken für die ganze Gesellschaft: „Lässt sich jemand aus Angst vor Stigmatisierung nach einem Risikokontakt nicht testen, dann ist der Ausbreitung des Virus Tür und Tor geöffnet. Wesentlich für die Bekämpfung des Virus und für die Verhinderung des Ausbruchs von AIDS ist es deshalb, sich bei Verdacht auf HIV testen zu lassen. Dies kann kostenlos und anonym in allen Gesundheitsämtern geschehen“, so Dr. Zippel. Darum appellierte er für einen toleranten und fairen Umgang mit Infizierten.
Im Rahmen eines zweiten Vortrags berichtete Stefan Zippel über die am weit verbreitetesten Geschlechtskrankheiten. Woran man sie erkennt und wie sich die Auszubildenden schützen können, diese zwei Aspekte standen hierbei im Mittelpunkt der Präventionsarbeit.
Erfreut zeigte sich Dr. Zippel am Ende der Veranstaltung über die Schülerspenden von 450,-€, die dem Verein für psychosoziale Betreuung im Klinikum e.V. München zugute kommen.
von links: Beratungslehrerin Barbara Holfelder, Dr. Zippel, stellv. Schulleiterin Katrin Schäfer-Schwindt