Abschlussfeier der Staatlichen Berufsschule Miesbach
Eine herausfordernde Ausbildungszeit geht zu Ende. Für 158 Absolventinnen und Absolventen des Beruflichen Schulzentrums Miesbach war dies ein großes Ereignis. Auch in diesem Jahr feierten die neuen Fachkräfte gemeinsam mit ihren Familien, Freunden, Lehrern und zahlreichen Ehrengästen in festlichem Rahmen ihre großartigen Leistungen. Bereits zum zweiten Mal fand die feierliche Übergabe der Abschlusszeugnisse direkt in der Aula des Beruflichen Schulzentrums Miesbach statt.
Nach der Segnung durch Dekan Michael Mannhardt gratulierten Schulleiter Martin Greifenstein, Landrat Olaf von Löwis of Menar und Landtagspräsidentin Ilse Aigner den Absolventinnen und Absolventen zum erfolgreichen Abschluss.
Martin Greifenstein wies auf die ständige technische Weiterentwicklung der Berufe sowie die neuen Herausforderungen durch KI hin. Vor allem gab er den fertigen Azubis aber folgenden Rat mit auf den Weg: "Handelt mit KOPF, HERZ und VERSTAND - denn vor allem das Herz dient Euch als Türöffner in der Berufswelt." Ebenso wünschte er allen eine baldige Rückkehr des Friedens und ein lange bestehendes, geeintes Europa.
Landrat von Löwis of Menar beglückwünschte die Schülerinnen und Schüler zu ihrem Abschluss, den sie trotz schwieriger Zeiten, insbesondere durch Corona, gemeistert hätten. "Wohin Sie auch gehen, kommen Sie wieder in unseren Landkreis zurück, wir brauchen Sie hier", appelierte er an die Absolventen.
Ilse Aigner griff die Worte des Schulleiters über Technik und KI auf und beruhigte die Absolventen. Eine KI wird nie in der Lage sein, die Arbeit z.B. eines Frisörs oder eines Schreiners zu übernehmen. Natürlich gebe es Berufe, die sich vor Künstlicher Intelligenz Sorgen machen müssten, aber weniger im Bereich des Handwerks. In diesem Zusammenhang hob Frau Aigner noch einmal das gute duale Ausbildungssystem hervor.
An die erste Zeit seiner eigenen Ausbildung erinnerte sich Jens Wucherpfennig, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Rosenheim. Wie schwer war der Gang zur Schule, aber auch der Weg zur Arbeit erklärte der Festredner mit einem Augenzwinkern. Seine Botschaft: "Statt Übermut tut selten gut- Übermut tut gut." Die heutigen Absoventen sollten mutig und kreativ sein und neue Wege einschlagen.
Schülervertreterin Amparo Meinert, frisch gebackene Hotelfachfrau, erzählte von ihren persönlichen Momenten in der Ausbildung, in denen sie am liebsten alles aufgeben und die Ausbildung abbrechen wollte. Aber auch davon, wie sie an diesen Situationen gewachsen ist. "Manche von uns haben wieder gelernt, Privilegien zu schätzen, wie auszugehen und Freunde zu treffen." Sie dankte auch den Lehrkräften, die sich der Herausforderung des Distanzunterrichts während der Corona-Zeit gestellt haben und die Schüer trotz der Widrigkeiten gut vorbereitet haben. "Jetzt beginnt der Spaß des Lebens, genießt es.", ermunterte sie die Absolventen.
Zum Abschluss der Veranstaltung ehrten Schulleiter Martin Greifenstein und Landrat Löwis of Menar die 38 Schülerinnen und Schüler, die ihren Berufsabschluss mit einer Gesamtnote von 1,50 oder besser bestanden haben, mit einem Staatspreis. Die sieben Ausbildungsbesten erhielten einen Landkreispreis.